Kaufleute im Einzelhandel
An der Spitze der angesagtesten Ausbildungsberufe steht der Einzelhandelskaufmann. Viele beginnen diese Lehre mit dem Blick auf die beruflichen Karrieremöglichkeiten. Doch häufig ändern sie schnell ihre Meinung und brechen ob oder orientieren sich neu. Der Hauptgrund für die Enttäuschung liegt in den Arbeitszeiten. Lange Öffnungszeiten sowie die Arbeit auch an Samstagen und verkaufsoffenen Sonntagen laugen schnell aus. Darunter leidet natürlich das Betriebsklima. Besonders in Discountern des Lebensmittel- und Textilbereichs herrscht eine allgemein negative Stimmung vor. Dennoch bieten sich zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten bei dieser Ausbildungsrichtung, wenn man die Zähne zusammenbeißt und durchzieht.
Bürokaufleute
An zweiter Stelle der gefragtesten Berufsbilder liegen die Bürokaufleute. Noch bis vor Kurzem als „Tippse“ verrufen, gewinnen sie an Bedeutung im Unternehmen, was ihnen nicht umsonst die moderne Bezeichnung „Teamassistenten“ eingebracht hat. Demzufolge hat sich auch vieles bei den Tätigkeiten und im Gehalt getan. Neben den herkömmlichen Sekretariatsaufgaben, die täglich zu bewältigen sind, ist die Arbeit verantwortungsvoller, umfangreicher und generell interessanter geworden. Personen, die durch eine professionelle, zuverlässige, flexible und flinke Arbeitsweise überzeugen können, haben innerhalb eines Unternehmens die Möglichkeit, schnell in die Führungsebene aufzusteigen.
Verkäufer/Sales Assistant
Den dritten Platz belegen die Verkäufer, die mittlerweile ganz verschiedene Bezeichnungen tragen. In Deutschland finden sie sich auch unter den Namen Sales Assistant, Produktberater, Vertriebsassistent oder Promoter wieder. Ihre Ausbildung ist verkürzt und die Ausbildungsinhalte sind deswegen komprimiert. Die Aufstiegschancen sind daher eher gering. Anders bei Verkäufern, die eine bestimmte Marke, ein Label oder ein Produkt verkaufen. Nach einigen Jahren Erfahrung können sie sich zum Gebietsleiter oder Key Accounter mausern und Karriere machen.
Kfz-Mechatroniker
Ganz klassisch und auf dem vierten Platz: Immer gefragt sind Kfz-Mechatroniker. Dieser Ausbildungsberuf ist vorwiegend bei männlichen Auszubildenden beliebt, die Technik mögen und selbst Hand anlegen wollen. Allerdings gibt es immer noch einige angehende Azubis, die mit diesem Job falsche Assoziationen verknüpfen. Wer sich darunter vorstellt, mit einem Ferrari Testfahrten zu absolvieren, hat sich grundsätzlich nicht geirrt. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass dies passiert, ist verschwindend gering. Es sei denn, derjenige hat genug Fiats, Alfas und Lancias von unten gesehen. Die Aufstiegschancen sind gut und vielleicht gerät einem dann doch einmal ein heißer Schlitten einer italienischen Scuderia in die Hände.
Industriekaufleute
Eine Berufsbezeichnung – viele Facetten. Dadurch, dass Industriekaufleute in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche arbeiten können, unterscheiden sich auch die Abteilungen und Tätigkeiten. Obwohl sie für betriebswirtschaftliche Abläufe, das Personalwesen, den Vertrieb und Aufgaben rund um die Finanzen ausgebildet werden, betreuen sie in der Praxis meist nur einen Schwerpunkt. Die Aufstiegschancen in diesem Beruf sind super und daher befindet sich dieser Ausbildungsberuf zu Recht unter den Top Five!