Die erste Woche
Die Aufregung steht dir im Gesicht geschrieben? Nur keine Panik. Am ersten Tag lernst du erst einmal das Gebäude, deine Abteilung und deine neuen Kollegen kennen. Hier solltest du all deine Sinne schärfen, denn die Informationen werden nur so auf dich einströmen. Setz dein schönstes Lächeln auf und begrüße alle höflich. Stell dich jeweils freundlich vor und merke dir auch gleich die Namen deiner unmittelbaren Kollegen. Halte dich zurück und beobachte deine Umgebung. So erfährst du viel Wissenswertes über Hierarchien, Arbeitsabläufe, Regeln und den Umgang miteinander. Die erste Woche ist deine Chance, dich zu integrieren und erste Kontakte zu knüpfen. Dazu eignet sich ein Mittagessen in der Betriebskantine hervorragend. Wichtig ist, dass du eine angemessene Distanz hältst, wenn es um den Austausch von Informationen aus dem Privatleben geht. Nutze diese Woche auch unbedingt, um dich richtig einzuarbeiten. Hier sind Fehler und Wissenslücken noch erlaubt. Mache dir Notizen und stelle Fragen, wenn du unsicher bist, denn später wird dir nicht mehr so viel verziehen wie am Anfang.
Der erste Monat der Probezeit ist geschafft
Nun hast du dich schon eingearbeitet, kennst deine Kollegen und hast das Gefühl, im Berufsalltag angekommen zu sein. Dennoch solltest du dich in Zurückhaltung üben. Verbesserungsvorschläge solltest du noch für dich behalten. In den ersten Wochen wird nämlich dein Verhalten genau beobachtet. Versuche dich so gut es geht anzupassen, auch wenn du dich schon fast wie zu Hause fühlst. Achte darauf, dass dein Handy immer lautlos ist, räume deinen Arbeitsplatz auf, spüle deine Kaffeetasse ab und sei stets höflich und freundlich. Warte unbedingt ab, dass dir das „Du“ angeboten wird und nicht umgekehrt. Falls dir ein Fehler passiert, dann steh dazu und sage unbedingt sofort Bescheid, damit der Schaden behoben werden kann. Sei pünktlich und immer gepflegt. Aber das versteht sich ja von selbst, oder? Am Ende des ersten Monats wäre es Zeit für ein Feedback-Gespräch. Bitte deinen Vorgesetzten oder Ansprechpartner um einen Termin. Das kommt gut an und zeigt, dass du engagiert und kritikfähig bist.
Nach drei Monaten
Jetzt gehörst du schon fast zum Unternehmen, dennoch bleiben dir noch einige Tage oder Wochen bis zum Ende der Probezeit. Auch wenn du dich schon fest im Sattel glaubst, können dir gerade jetzt Dinge passieren, auf die du nicht vorbereitet bist. Dann kommt es allein auf dich an, wie du mit einem Fauxpas oder brenzligen Situationen umgehst, um wirklich Charakter zu beweisen. Halte dich unbedingt aus Lästergesprächen heraus. Du kannst dich immer entschuldigen, dass du gerade zu tun hast oder noch dringend etwas erledigen musst. Wenn du zu Betriebsfesten eingeladen bist, solltest du dich vorab unbedingt mit Tischmanieren auseinandersetzen. Ein bisschen Knigge schadet nie. Auch wenn du dafür gut vorbereitet bist, kann immer ein Malheur passieren. Falls du versehentlich einem Kollegen ein Glas Rotwein übergeschwappt hast, dann entschuldige dich und biete ihm an, die Kosten für die Reinigung zu übernehmen. Mit Disziplin und Freundlichkeit punktest du an Sympathie. Auch wenn dir ein paar Fehler passiert sind, hast du gezeigt, dass du durch Engagement und Lernbereitschaft die Probezeit gemeistert hast. Jetzt kannst du deinen Einstand mit deinen Vorgesetzten und Kollegen feiern. Dazu darfst du ruhig auch eine Flasche Sekt ausgeben. Viel Glück und Erfolg!