Auf den richtigen Zeitpunkt kommt es an
Wer erst kurz vor Semesterbeginn damit anfängt, sich auf die Suche zu machen, kann schlechte Karten haben, denn dann sind die meisten und die besten Wohnungsangebote bzw. WG-Zimmer schon weg. Informiere dich rechtzeitig, am besten kurz vor Ende der vorlesungsfreien Zeit, und ziehe gegebenenfalls schon etwas eher ein. So hast du viel mehr Auswahl und kannst dich schon frühzeitig an deine neue Umgebung gewöhnen sowie dir gegebenenfalls einen Nebenjob suchen.
Wenn es knapp wird
Falls du kurzfristig einen Studienplatz bekommen hast und schnell eine Bude hermuss, dann solltest du die Aushänge an deiner Uni oder Fachhochschule begutachten sowie selbst ein Gesuch aufgeben. Wende dich zudem an das zuständige Studentenwerk. Dieses vergibt auch kurzfristig freie Wohnheimplätze. Im Notfall kannst du auch erst einmal in einem Zimmer zur Zwischenmiete unterkommen. Das verschafft dir etwas Puffer für die weitere Suche.
Online-Wohnungsmärkte
Im Internet findest du eine Menge Wohnungs- und Immobilienbörsen. Mit dem Suchfilter kannst du deine Auswahl eingrenzen. Auch hier empfiehlt es sich, so früh wie möglich mit dem Recherchieren zu beginnen. Wenn du allerdings noch nicht vor Ort bist, dann gestaltet sich ein Besichtigungstermin etwas schwierig. Etwas mehr Glück wirst du mit WG-Zimmern oder Wohnungen zur Zwischenmiete haben. Die beste Homepage ist http://www.wg-gesucht.de. Checke auch die örtlichen Zeitungen regelmäßig und gib selbst ein Gesuch auf.
Unterlagencheck für die eigenen vier Wände
Mach dir eine Liste mit den Wohnungen, die du anschauen möchtest. und vervollständige sie mit Namen und Telefonnummer des Vermieters. Suche vorab schon die wichtigsten Dokumente zusammen und fertige Kopien an. Je besser du vorbereitet bist, umso seriöser kommst du beim Vermieter an. Du brauchst einen Einkommensnachweis, höchstwahrscheinlich eine Bürgschaft, etwa deiner Eltern, einen Lebenslauf, eine Kopie des Personalausweises, deine Immatrikulationsbescheinigung sowie eventuell eine Bescheinigung über die Mietschuldenfreiheit, falls du vorher bereits eine Wohnung angemietet hattest. Wenn du eine Selbstauskunft ausfüllen musst, dann sei unbedingt ehrlich. Die meisten Vermieter verlangen zudem eine Schufa-Auskunft. Sei zu Besichtigungsterminen pünktlich, erscheine gepflegt und tritt höflich auf. Stelle wichtige Fragen zu Heiz- und Nebenkosten, Verkehrsanbindung, Einkaufmöglichkeiten und Kaution. Übrigens: In vielen Fällen kannst du die Miete nachverhandeln. Frage zudem nach, ob dein Vermieter dir die Möglichkeit einräumt, deine Kaution in Raten zu zahlen. In der Regel ist das auch kein Problem. Viel Glück!