Eltern brauchen Nerven wie Drahtseile. Nicht selten verzweifeln sie bei den Schulaufgaben, müssen Konsequenzen bei schlechten Schulnoten ziehen, geben immense Summen für Nachhilfeunterricht aus und dennoch kommt der Sprössling an der Schule nicht wirklich hinterher. Die Sorgen um die Zukunft ihres Kindes beschert ihnen schlaflose Nächte und eine Lösung scheint nicht in Sicht, da die Ursachen oftmals im Dunkeln liegen. Hat der Schützling wirklich eine Lernschwäche? Oder liegt es am Umfeld, der Schulart oder gar der konkreten Schule? Die richtige Wahl der Bildungseinrichtung zu treffen, ist nicht so einfach. Privatschulen und Internate sind Alternativen zu den staatlichen Schulen und bieten viele Vorteile.

Trend zur Privatschule steigt

Privatschulen sind kostspielig, doch die Vorzüge liegen auf der Hand: Die Unterrichtsklassen sind um einiges kompakter, dadurch können die Schüler individuell besser betreut werden. Pädagogen und Lehrer arbeiten mit modernen und innovativen Lernmethoden, sodass selten ein Schüler im Stoff hinterherhängt. Die Strukturen der privaten Institutionen sind transparent und überschaubar. Während das Vertrauen der meisten Eltern in die staatlichen Schulen sinkt, steigt der Trend, in die Bildung ihrer Kinder an privaten Einrichtungen zu investieren. Ein weiterer wichtiger Aspekt kommt den privaten Schulen zugute: Viele bieten zusätzlich eine Spezialisierung an, die sportliche, musikalische oder künstlerische Talente verstärkt fördert und die Schüler somit zusätzlich motiviert.

Internate für stabile Entwicklung

In den meisten Fällen stirbt die Hoffnung der Eltern zuletzt. Falls es sich um eine Lernschwäche der Kinder handelt, ist Hopfen und Malz noch nicht verloren. Internate unterstützen die Schüler dabei, diese Defizite zu überwinden. Neben Einrichtungen für hochbegabte Kinder gibt es auch Internate, die sich auf die Förderung weniger leistungsstarker Schüler spezialisiert haben. Dank hochentwickelter pädagogischer Konzepte, eines konsequenten Reglements, einer individuellen psychologischen Betreuung und speziell auf die Bedürfnisse der vermeintlich schwachen Kinder ausgerichteter didaktischer Methoden schaffen diese nicht nur ihren Abschluss, sondern meistern ihn sogar oftmals mit Bravour. Häufig verbergen sich hinter den Lernschwierigkeiten nämlich psychologische Ursachen, die etwa auf Problemen in der Familie oder im sozialen Umfeld beruhen können.

Kinder-Eltern-Konformität

Die Entscheidung sollte von beiden Parteien getroffen werden. Kinder fühlen sich schnell übergangen und abgeschoben, wenn Eltern über ihre Köpfe hinweg entscheiden, nur weil sie etwas Besseres für sie möchten. Dies kann im schlimmsten Fall zu Traumata bei den Kindern führen. Anders herum möchte ein Schüler vielleicht eine Sportschule besuchen, die sich nicht in unmittelbarer Nähe befindet, und die Eltern sträuben sich, weil sie nicht loslassen können. Es ist daher äußerst wichtig, dass Eltern das Gespräch mit ihren Kindern suchen, sich beide Parteien äußern und geduldig argumentieren können. Dazu gehört auch, dass Eltern die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Schützlinge respektieren und einbeziehen. Denn durch die Umstellung kommen große Herausforderungen auf sie zu, wie etwa lange Reisen sowie Gefühle der Einsamkeit oder Ungewissheit auf beiden Seiten. Ist die richtige Schule gefunden und passt diese hervorragend sowohl zu den Vorstellungen der Eltern als auch den Wünschen der Kinder, sollte klar und offen besprochen werden, welche Arrangements getroffen werden müssen – auch für den Fall, wenn sich nach kurzer Zeit herausstellen sollte, dass die Veränderung vielleicht doch nicht die richtige Entscheidung war.

„Privat oder Internat? Triff die richtige Schulwahl!"
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